23. April 2023 Thema: Allgemein Von iwestermann
Eine komprimierte Region an vier Kreisgrenzen
Wir leben in einer Industriegemeinde im Grünen, an vier Kreisgrenzen sind wir ein komprimierte Region in Europa. Wir sind Arbeitnehmer*innen, Eigenheimbesitzer*innen oder Mieter*innen. Wir leben gerne an der Ruhr, in der Soester Börde, am Rande des Sauerlandes und Mitten in Südwestfalen.
Europa ist Friedens- und Wertegemeinschaft
Nicht nur in Zeiten des barbarischen Angriffskrieges von Putin auf die Ukraine sind wir in Europa eine Friedensgemeinschaft. Wir sind Nachbarn und Freunde mit gemeinsamen Werten.
Diese gilt es zu verteidigen. Menschenrechte enden nicht an den Grenzen der Europäischen Union.
Unsere Werte enden nicht an den Außengrenzen
Womit wir auch zu unserer ersten Forderung an die Europäische Union kommen. Setzt eure Verträge um!
Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind in den ersten drei Monaten 2023 441 Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer gestorben so viele wie seit 2017 nicht mehr.
Flüchtlinge auf dem Mittelmeer zurückzudrängen, sogenannte „Pushbacks“ durchzuführen und sie dem Tod durch Ertrinken auszusetzen, ist absolut nicht vereinbar mit unseren Werten und schwer zu ertragen. Genauso schwer zu ertragen ist eine Kommissionspräsidentin, die dafür auch noch Grenzländer lobt. So geht es nicht! Menschenrechte müssen weltweit gelten, ganz besonders an unseren Grenzen. Wer dazu nicht steht, verletzt nicht nur die Verträge der Europäischen Union.
Länder vor Ort entwickeln
Die EU sollte genauer hinschauen, welche Gelder in von Krieg, Klimakatastrophe oder anderen Krisen betroffenen Regionen fließen und wie deren Verwendung kontrolliert wird, damit vor Ort Arbeitsplätze geschaffen werden und so indirekt auch Flüchtlingsströme verhindert werden können.
Energiekosten reduzieren aber als Gemeinschaftsaufgabe
Ja, wir wollen Energie sparen. Wir wollen den CO2-Ausstoß reduzieren. Wir kämpfen gegen die Klimakatastrophe. Aber viele von uns leben in Häusern aus dem letzten Jahrhundert oder noch älteren Gebäuden. Besonders die an der Fröndenberger Straße stehen sogar noch unter Denkmalschutz. Da lässt sich nicht einfach die Dämmung erhöhen. Wenn wir davon sprechen im „Gebäudesektor“ die Energiekosten zu senken, dann müssen die Wege dahin mitgedacht werden. Dazu gehören nicht nur lange Lieferzeiten bei Materialien und fehlende Handwerker, wenn man denn sanieren möchte, sondern auch die Fähigkeit es je nach schmelzendem Geldbeutel auch zu können. Deshalb unsere zweite Forderung an die Europäische Gemeinschaft: Lass uns Klimaschutz, und Sanieren im Bestand gehört dazu, als Gemeinschaftsaufgabe sehen und nicht als Gegner.
(Der Link führt weiter auf die Seite der IMO, Text: Inga Westermann, Foto: Helmut Bäcker)